Wer waren eigentlich die Sackträger?
Shownotes
Still steht der Mann mit dem Sack auf dem Rücken da. Fred Fuchs hat die Statue im Jungbusch entdeckt und fragt Lea im Podcast, wer der Mann eigentlich ist. Die Statue erinnert an eine fast vergessene Berufsgruppe: Die Sackträger. Die be- und entluden früher im Mannheimer Hafen die Schiffe. Das heißt: Sie trugen die Waren wie Getreide, Tabak und Wein von den Schiffen in Säcken herunter und verstauten sie entweder im Hafen oder auf anderen Schiffen zum Weitertransport. Daher haben sie auch ihren Namen. Mannheim liegt an zwei Flüssen, dem Rhein und dem Neckar. Das war für den Transport der Waren auf dem Wasser mit Schiffen praktisch. Auch heute noch sieht man große Schiffe auf den Flüssen Container hin- und hertransportieren. Lange Zeit prägten die Sackträger den Jungbusch, bis Mitte des letzten Jahrhunderts, also bis vor ungefähr 60 bis 70 Jahren. Dann wurde ihre Hauptarbeit durch Maschinen und Kräne ersetzt. Mit denen ging das Be- und Entladen der Schiffe leichter und schneller. Deshalb ist der Beruf nach und nach ausgestorben, beziehungsweise hat sich zum Beruf der Hafenfacharbeiter gewandelt. Sie kümmern sich jetzt zum Beispiel um die Maschinen im Hafen. Nach der Arbeit saßen die Sackträger gerne im Jungbusch zusammen, aßen und tranken. Ein bisschen so wie heute! Im Jungbusch finden sich abends immer noch viele Menschen zusammen, die sich nach der Arbeit oder am Wochenende in den Bars und Kneipen treffen. Habt ihr auch eine Frage, die Fred Fuchs und Lea im Podcast beantworten sollen? Schickt sie uns an fred.fuchs@regenbogen.de. Den Podcast findet ihr unter mannheimer-morgen.de/fred-fuchs und auf Spotify und Co. rad
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